Marienwerder

Wissenswertes und Historisches

Marienwerder liegt zwischen Oder-Havel Kanal, Finow- und Werbellin-kanal.

Der Ort entstand auf der Grundlage einer Verordnung von König Friedrich II. aus dem Jahre 1750, welche die „Ergreifung von Maßregeln zur Verbreitung des Spinnens auf dem Lande“ vorsah. Damit sollten die billigen ländlichen Arbeitskräfte, geschult von Spinnern aus Sachsen und anderen Industrieregionen, zur Stärkung der Woll- und Baumwollfabriken Preußens beitragen.

Im Jahre 1754 erließ Friedrich II. dann die Verordnung zum Bau eines Spinnerdorfes für 50 Familien, das den Namen Marienwerder erhalten solle und mit ausländischen Wollspinnern zu besiedeln sei.

Im August 1755 war dieser Erlaß umgesetzt und die ersten Familien konnten die neuerrichteten Häuser beziehen.

Bis zum Jahre 1800 wurde nun mit vielen Schwierigkeiten versucht, die Hausspinnerei zum Florieren zu bringen, aber der Erfolg blieb aus und so suchten die Einwohner von Marienwerder nach neuen Erwerbsquellen. Die günstige Lage am Finowkanal, damals wichtigste und verkehrsreichste Wasserstraße Preußens, eröffnete neue Chancen in der Schifffahrt, die von da an bestimmend für die Entwicklung des Ortes war.

Noch heute wird das „Schifferfest“ gefeiert und ein Treidelweg zeugt von der Pferdetreidlerei im 19. Jahrhundert. Der Finowkanal wird heute vorwiegend touristisch genutzt.

Genießer der Natur finden hier gute Möglichkeiten für Rad- oder Fußwanderungen und zwischen Leesenbrücker und Grafenbücker Schleuse kann man Biber, Fischotter und viele Vogelarten beobachten.
Pferdefreunden bietet die Umgebung gute Voraussetzungen, da die Reit- und Kremserwege in verschiedene Ausflugsrichtungen führen. Ob nach Eichhorst, Groß Schönebeck oder aber zum Werbellinsee, es stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur Verfügung.

Ortsbeirat Marienwerder

Dirk Büttner ist Ortsvorsteher von Marienwerder.
Weitere Mitglieder des Ortsbeirates sind Jeannette Wendel und Manfred Tucholl.

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